In Vietnam herrscht keine strikte Glaubenstrennung
So bekennen sich viele Vietnamesen zu den verschiedensten Religion und übernehmen verschiedene Riten in ihren Alltag. Doch viele bekennen sich in Vietnam zu überhaupt keinem Glauben.
Die größte Anhängerschaft in Vietnam hat der Buddhismus, genauer der Mahayana Buddhismus (rund 70%), gefolgt vom römischen Katholizismus (etwa 8%), den Protestanten (1,2%) und verschiedenen Sekten wie Caodaismus und Hoa Hao. Die ethische Minderheit der Cham sind Anhänger des Islam, der ansonsten in Vietnam aber keine Rolle spielt. Der rituelle Alltag der Vietnamesen wird geprägt von Animismus und Ahnenkult / -verehrung, ohne dass es jedoch bei der Ausübung zu Dogmen kommt. So praktizieren nicht nur Buddhisten sondern auch viele Katholiken und Anhänger der Sekten diese Verehrung ihrer Vorfahren und der Natur.
Glaubensfreiheit per Gesetz
In Vietnam herrscht laut Verfassung Glaubensfreiheit. Da aber religiöse Institutionen immer einen Einfluss auf die Bevölkerung ausüben, wurden sie vom Staat in der Vergangenheit immer mit etwas Argwohn betrachtet, und Religionen, die nicht in das kommunistische Profil passen, werden immer noch bekämpft.